Unsere Referenzen
Fraunhofer IEM Paderborn
Auch Forschung hat einen CO₂-Footprint, weiß man am Paderborner Fraunhofer IEM. Das Forschungsinstitut entwickelt anwendungsorientierte Engineering-Lösungen für die Industrie, in welchen der Aspekt Nachhaltigkeit inzwischen Priorität hat. Wie sieht es aber mit dem eigenen CO₂-Fußabdruck des Instituts aus? Grund genug, sich des Themas anzunehmen und mit ORCA Bilanz zu ziehen. Das Ergebnis einer ersten Zwischenbilanz fiel ermutigend aus.
„Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften. Das Fraunhofer IEM setzt dieses Zielbild nun Schritt für Schritt mit konkreten Maßnahmen um. In den letzten Jahren konnten die Forscher:innen bereits erhebliche CO₂-Einsparungen in Scope 1 und 2 realisieren“, fasst Yannik Fastabend, ORCA-Projektleiter und -Analyst im Fraunhofer-Projekt, zusammen.
Um 38%, das sind 56 to, verkleinerte sich der CO₂-Footprint der Paderborner bereits bis 2021. Für das Jahr 2022 zeichnet sich bereits eine Fortsetzung des erfreulichen Trends ab.
„Durch die konsequente Nutzung von Strom aus real regenerativen Quellen und die eigene PV-Anlage auf dem Dach des Institutes werden werden wir die Stromabnahme aus dem Netz um ca. 90.000 kWh/a reduzieren“, freut sich Bernd Becker, Facility Mana-ger am Fraunhofer IEM.
Im nächsten Schritt wird das ORCA-Team die Emissionen nach Scope 3 des Institutes erfassen und analysieren. „Auf Grundlage dieser Daten und den Ergebnissen der Bestandsaufnahme vor Ort werden wir einen Katalog empfohlener Maßnahmen erstellen und unseren Projektpartnern bei Fraunhofer vorstellen“, sagt Fastabend.
Engineering der Zukunft am Fraunhofer IEM
Wie sieht das Engineering der Zukunft aus? Zu dieser Frage entwickelt das Fraunhofer IEM in Paderborn überzeugende Lösungen – von der Geschäftsidee über die Umsetzung bis zum Markterfolg. Im Fokus stehen intelligente Produkte, Produktionssysteme, Dienstleistungen und Softwareanwendungen. Die Wissenschaftler:innen teilen dabei die Überzeugung, dass die Dimension Nachhaltigkeit bereits in der frühen Produktentwicklung mitgedacht werden muss. Hier legen Unternehmen Designprinzipien fest oder treffen Entscheidungen für Materialien oder Zulieferer, die Auswirkungen auf den gesamt CO₂-Fußabdruck haben. Weitere Informationen: www.iem.fraunhofer.de
Deutsches Meeresmuseum Stralsund
Das Deutsche Meeresmuseum mit seinen Töchtern Ozeaneum, Nautineum und Natureum ist eines der weltweit führenden Häuser seiner Art. Nicht erst seit Beginn eines groß angelegten Modernisierungsprojektes machte sich das Team um Direktor Dr. Harald Benke Gedanken darüber, wie im zweitgrößten deutschen Museum ein zeitgemäßer Umwelt- und Klimaschutz umsetzbar wäre, ohne dabei die Finanzen aus den Augen zu verlieren. Man beschloss, das Thema gemeinsam mit ORCA anzupacken.
„Schon die ersten Gespräche mit ORCA hinterließen im Team den Eindruck, auf einem guten Weg zu sein“, erinnert sich Direktor Benke. „Der pragmatische ORCA-Ansatz, schon während der ersten Analysen schnell umsetzbare Maßnahmen vorzuschlagen und zu begleiten, um dann gemeinsam die erarbeiteten Erkenntnisse in realitätstaugliche Projektpläne zu überführen, hatte uns schnell überzeugt.“ Besonders groß war die Übereinstimmung auch hinsichtlich der Projektprioritäten.
„Dass ORCA nicht zuvorderst an CO₂-Kompensationen durch den Ankauf von CO₂-Zertifikaten denkt, sondern tatsächliche Verkleinerungen des Klima-Fußabdrucks im Auge behält und so mögliche ‚Greenwashing‘-Effekte vermeidet, stieß bei unseren Mitarbeitern sofort auf Zustimmung“, bestätigt Dr. Benke. Seine Erwartungen hinsichtlich der Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks des Deutschen Meeresmuseums sah Dr. Harald Benke bereits auf den ersten gemeinsam zurückgelegten Wegstrecken erfüllt.
„Die vertrauensvolle Zusammenarbeit, kurze Reaktionszeiten, hoch motivierter persönlicher Einsatz und eine Vielzahl konkreter, unmittelbar umsetzbarer Vorschläge sorgten schnell für Trittsicherheit auf dem für uns noch neuen Feld zeitgemäßen Klimaschutzes. Dass ORCA gemeinnützig tätig ist, war dabei zwar nicht Voraussetzung, aber ein absolut willkommener Mehrwert!“ Nun freut man sich in Stralsund auf die anstehenden nächsten Projektschritte mit ORCA – gute Ideen ergaben sich aus den bisherigen Gespräche zur Genüge.
Hermann Bock Verl
Hermann Bock ist eines jener Unternehmen, von denen die Politik gerne spricht, wenn die besonderen Qualitäten des Standortes Deutschland herausgestellt werden sollen: Das 100jährige Familienunternehmen, ein weltweit erfolgreicher Hersteller hoch qualifizierter Pflegebetten, produziert von A-Z am angestammten Standort im westfälischen Verl.
Klaus Bock, Gründer-Urenkel und geschäftsführender Gesellschafter, führt das Unternehmen mit jener Mischung aus Kopf und Herz, die dem inhabergeführten Mittelstand seinen fast schon traditionellen Performance-Vorsprung im Vergleich mit börsennotierten Konzernen sichert: Entscheidungen müssen sich rechnen, aber ebensosehr zur gelebten Unternehmenskultur passen.
‚Nachhaltigkeit‘ wurde Unternehmen wie Hermann Bock bereits zu Zeiten ins Stammbuch geschrieben, als der Begriff noch nicht in aller Munde war. Wenn eine solche Firma beschließt, dass der Zeitpunkt gekommen sei, einen entschlossenen Schritt in Richtung Klimafreundlichkeit zu tun, dann geht es nicht um PR oder eine neue Seite im CSR-Bericht: „CO₂-Neutralität ist für uns sicher ein besonders dickes Brett – aber definitiv eines, das gebohrt werden muss“ stellt Klaus Bock mit Blick auf seine hohe Fertigungstiefe fest. „Wir decken hier am Standort die gesamte Wertschöpfungskette ab – von den Stahlprofilen bis zum beim Kunden aufgebauten Bett. Das macht den Weg zur Klimaneutralität lang und verzwickt. Aber wir haben ihn eingeschlagen, wollen mittelfristig das umwelt- und klimaneutrale Pflegebett anbieten. Und sind froh, dabei das Team von ORCA an unserer Seite zu wissen.“
Für ORCA ist Hermann Bock ein Idealfall. „Seit Umwelt- und Klimaschutz zu Modebegriffen werden, will eigentlich fast jedes Unternehmen irgendwie mitmachen“, weiß ORCA-Gründungsgesellschafter und Mit-Geschäftsführer Dr. Thomas Henningsen. „Das ist natürlich gut und richtig. Nur leider belassen es viele solcher Unternehmen dabei, einen ‚grünen’ Eindruck machen zu wollen.
Dazu werden dann Kompensationszertifikate für Emissionen erworben, anstatt das Übel bei der Wurzel zu packen. Nur, wer konkret den eigenen Umwelt- und Klima-Fußabdruck zu verkleinern sucht und so wirklich Verantwortung übernimmt, kann glaubwürdig zur Zukunftssicherung beitragen. “ Gute Kompensationsprojekte sind geeignet, nicht vermeidbare Emissionen auszugleichen. Sie können und dürfen aber, so die den ORCA-Konzepten zugrunde liegende Erkenntnis, wirkliche Maßnahmen auf Produkt- und Unternehmensebene nicht ersetzen.
Bei Hermann Bock ist man zu derselben Ansicht gelangt. „Nur Ablaßscheine für begangene Sünden zu kaufen, war noch nie eine Lösung. Der Weg muß sein, die Zahl der Sünden so weit wie möglich zu verringern“, schmunzelt Klaus Bock. „Natürlich geht das nicht über Nacht. Aber es ist erstaunlich, wie viele wirksame Schritte man ohne große Vorbereitungen gehen kann – von einem Tag auf den anderen.“
Die ORCA-Vorgehensweise in Projekten folgt einem bewährten Muster: Nach einem Gespräch über Ziele und Möglichkeiten erfolgt – per Dokumentenstudium und vor Ort – eine Bestandsaufnahme, in der ORCA-Fachleute die wesentlichen Eckdaten zum Umwelt- und Klima-Footprint des Kunden sammeln. Diese Daten werden analysiert und gemeinsam mit ersten, nach Handlungsfeldern in leicht umsetzbare Module gefassten Empfehlungen präsentiert.
Die bei Hermann Bock im Projekt mitarbeitenden Teammitglieder entschieden sich dafür, mit der Verbesserung der Flächenstrukturen rund um den Standort zu beginnen: „Wir waren erstaunt, wie viel wir durch eine Kombination aus Entsiegelung und ökologisch ausgerichteter Begrünung von Flächen erreichen können und haben beschlossen, sofort damit zu beginnen. ORCA hat uns dazu konkrete Vorschläge gemacht und bei der Auswahl geeigneter Dienstleister zur Seite gestanden. Auch im Rathaus war man froh über unsere Initiative – dort wollte man uns ohnehin schon auf solche Möglichkeiten ansprechen, wie wir erfuhren.“
Klaus Bock freut sich über den Katalog mit überschaubarem Aufwand darstellbarer Maßnahmen für Standort und Produktion, denn der größte Brocken braucht Zeit und Konsequenz: „Die weitaus umfangreichste Position in unserer Bilanz ist das Aluminium, aus dem wir viele Bauteile für unsere Systeme herstellen. Hier müssen wir komplexe Zusammenhänge durchdringen – einen Werkstoff zu ersetzen, ist in einem hoch regulierten Segment wie dem der Medizinprodukte eine echte Herausforderung. Aber gleichviel: Wir werden auch das gemeinsam mit ORCA anpacken. Und waren beeindruckt, wie einhellig auch unsere internationalen Partner uns auf diesem Weg unterstützen. Umwelt und Klima machen eben nicht an Grenzen Halt – und gerade in den letzten Monaten haben wir weltweit erleben müssen, wie schnell sich die Klimakrise von der abstrakten Nachrichtenmeldung zur überall präsenten Katastrophe gewandelt hat!“
AVENCY Münsterland
Um der Klimakrise entgegen zu wirken, beschäftigen sich Unternehmen zunehmend mit den Möglichkeiten, den eigenen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Auch bei avency ist man sich der Verantwortung in Sachen Klimaschutz bewusst – Nachhaltigkeit ist ausdrücklicher Teil der Strategie des Unternehmens aus Ostbevern: Auf ökologischer, ökonomischer und auf sozialer Ebene hat das Team um Geschäftsführer Roland Albers Maßnahmen angeschoben, um seinen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft leisten.
Als wichtigen Schritt auf ihrer Nachhaltigkeitsagenda hat avency die Zusammenarbeit mit ORCA empfunden. „Bei gemeinsam durchgeführten Analyse wurden klima- und umweltrelevante Daten wie Energie-, Kraftstoff- und Wasserverbrauch identifiziert; auch unser Mobilitätskonzept spielte eine Rolle. Die Resultate wurden nach den Standards des des international anerkannten Greenhouse Gas Protocol kategorisiert und analysiert.
Wir sahen: Mit 62% wurde ein Großteil der durch uns verursachten Emissionen durch den Einsatz fossiler Brennstoffe freigesetzt. Gleich danach kam mit 22% der Stromverbrauch an unserem Standort und in unserem Rechenzentrum…“
Obwohl Albers einen großen Teil des Weges noch vor sich sieht, hat man bei avency bereits einiges erreicht: Am Standort Ostbevern wird Fernwärme genutzt und eine Photovoltaikanlage betrieben, man stärkt über den Geschäftsbereich EAAZE die e-Mobilität, setzt Elektro- und Hybridfahrzeuge als Firmenwagen ein und fördert Job-Fahrräder für Mitarbeiter.
Weitere Maßnahmen sind in Planung. Die weitere Sensibilisierung und Schulung der avency-Teams, ein Projekt zur Aufforstung und der Wechsel zu einem konsequent auf regenerative Energie setzenden Stromanbieter sind fest eingeplant. „Jeder steht in der Verantwortung, zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen.“, weiß Roland Albers. „Deshalb möchten wir mit unseren Möglichkeiten von der Seite des Problems auf die Seite der Lösung wechseln. Und damit womöglich auch andere motivieren, ihren Beitrag zu leisten“.